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LaB K

Eröffnung 13. Mai 2023, 15 Uhr

Mit Werken von Mary Bauermeister, Krimhild Becker, Victor Bonato, Klaus vom Bruch, Vera Drebusch, Sabrina Fritsch, Isa Genzken, Amit Goffer, Andreas Gursky, Candida Höfer, Gerhard Hoehme, Alwin Lay, Konrad Klapheck, Imi Knoebel, Friedrich Kunath, Manfred Kuttner, Ernst Wilhelm Nay, Heinz Mack, Ewald Mataré, Herbert Oehm, Nam June Paik, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Thomas Ruff, Rainer Ruthenbeck, Leunora Salihu, Camilo Sandoval, Günther Uecker, Anna Vogel, Alex Wissel und Jan Bonny, Johannes Wohnseifer u.a

Die Neupräsentation der Sammlung mit Kunstwerken von 1912 bis in die jüngste Gegenwart 2022 steht unter dem Motto »Drei Seiten des Bildes«. Während die Vorderseite eines Werkes Fragen von Gestalt und Fläche gewidmet ist, erzählt die Rückseite – mit Angaben zu Künstler, Datum, Vorbesitzern oder Ausstellungsgeschichte – uns etwas über die Entstehungsgeschichte und damit den Kontext des Bildes. Ein dritter, immaterieller Aspekt des Kunstwerks ist eng mit der Wahrnehmung und Einbildungskraft des Betrachters verknüpft: Es eröffnet einen Bildraum, in den Imaginäres einfließt und eine Vorstellung, ein Gedankenraum entsteht.

Der Rundgang durch die Ausstellung gliedert sich entlang dieser drei Aspekte des Bildes und versammelt Werke aus der gesamten Sammlungsgeschichte des Kunsthauses NRW von 1948 bis in die Gegenwart. Ein Raum ist dem Maler und Bildhauer Imi Knoebel (*1940 Dessau, lebt in Düsseldorf) gewidmet mit einem bisher noch nie ausgestellten Werk aus den 1980er Jahren. Neben einem »Weltempfänger« von Isa Genzken ist ein poppig-punkiges Selbstporträt der Künstlerin zu sehen. In der Bibliothek sind optische Experimente der 1960er Jahre zu sehen und in der Installation »Shapes of Possibility« von Felicitas Rohden begegnen Sie skulpturalen Künstlerbüchern.

Ein weiterer Raum ist der Darstellung des Kriegs gewidmet: Vera Drebuschs Flokati-Teppich sieht aus wie ein gemütliches 50er Jahre-Relikt,  verdankt sein dekoratives Muster jedoch Satellitenaufnahmen eines Truppenübungsplatzes. Camilo Sandoval setzt sich einmal mehr mit dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland Kolumbien auseinander. Sandoval nutzt und untergräbt gleichzeitig Bilder und Codes, indem er traditionelle bunte Häkeltäschchen statt mit folkloristischen Mustern mit Kriegs- und Protestmotiven produzieren lässt.

Die neue Sammlungsausstellung ist ab 13. Mai zu sehen. Zu diesem Anlass zeigt sich auch das ehemalige Klostergebäude, in dem das Kunsthaus NRW untergebracht ist, strahlender als zuvor: Mit der abgeschlossenen Restaurierung der prächtigen historischen Deckengemälde im Nordflügel sind die dortigen Sammlungsräume wieder geöffnet.

Werke aus der Ausstellung (Liste nicht vollständig):

Nächte, 1993

Thomas Ruff

Weltempfänger, 2015

Isa Genzken

Gläserner Kosmos, 2006

Mary Bauermeister

ohne Titel, 199

Krimhild Becker

I never read Wittgenstein (I never understood Wittgenstein), 1997

Nam June Paik

Portrait Dieter Kreutz, 1971

Gerhard Richter

Hängende Glasplatte III, 1972

Reiner Ruthenbeck

Strukturrelief, 1962/63

Günther Uecker

Cities V, 2018

Anna Vogel

Flugversuch, 1977–2001

Anna und Bernhard Blume

Projektion, 1971

Blinky Palermo

Mochilas, 2019 – 2020

Camilo Sandoval

Gürzenich Köln I, 2000

Candida Höfer

Gewürzfenster, 1971

Dieter Roth

Mond über Soest, 1918

Eberhard Viegener

Der Blinde (Bauer), 1924

Eberhard Viegener

Bäuerin, 1925

Eberhard Viegener

Sphärische Konstellation, 1956

Ernst Wilhelm Nay

Liegende Kuh, 1930

Ewald Mataré

Nachtfotos, 1978–82

Bogomir Ecker

Shapes of Possibilities, 2017

Felicitas Rohden

drei seiten des bildes

Felicitas Rohden

Olim III, 1947

Fritz Levedag

Bei den Baumwollspinnern, 1987

Georg Herold

Dnoma, 1958

Georg Meistermann

Aufstrebendes Gelb Zerspringendes Gelb, 1952

Gerhard Hoehme

Dalmatische Küste, um 1948

Gerhard Hoehme

Sonnenblumen, 1952

Gerhard Hoehme

Nördliche Blauwelt, um 1954

Gerhard Hoehme

Schwarzer Frühling, 1960

Gerhard Hoehme

Stadtbild M 9, 1968

Gerhard Richter

Turm, 1972

Günter Tollmann

Nagelpyramide, 1971

Günther Uecker

Ruhrschnellweg, 1948

Gustav Deppe

E. Feld erträumt, 1961

Gustav Deppe

Radfahrer E. u. kleine gelbe Kuh, um 1914

Heinrich Campendonk

Additiver Farbverlauf, 1971

Herbert Oehm

Eiland, 1959

Heinz Trökes

Musizierende Knaben, 1948

Hermann Teuber

Gebirge im Schnee, 1923

Ida Kerkovius

Keilrahmen, 1968/1989

Imi Knoebel

Ohne Titel, 2016 (Serie seit 1987)

Isa Genzken

Turner in der Halle, 1949

Johannes Geccelli

Rechtecke versetzt, 1970 & Tisch mit Aggregat, 1958/85

Joseph Beuys

Artischockenblüte, 1953

Julius Bretz

Variation mit 1 Faktur, 1948

Karl Otto Götz

Schlegelkeller

Karl Schwesig

Les Inutiles Nr. 7, 1948

Karl Schwesig

Durchs Format gehen, 1971/72

Klaus Rinke

Das Duracellband, 1980

Klaus vom Bruch

Das Orakel, 1959

Konrad Klapheck

Abendbild, 1954

Leo Breuer

Straßenbahn, 1947

Ludwig Gabriel Schrieber

Landschaft, 1923

Peter August Böckstiegel

Wasserblasen, 1956

Peter Keetman

VW-Werk, 1953

Peter Keetman

Plastische Schwingung, 1950

Peter Keetman

ohne Titel Nr. 21, 1969

Rune Mields

Blumen (Rasterbild), 1968

Sigmar Polke

Ohne Titel (Junge mit Zahnbürste), 1965

Sigmar Polke

Industrietore, 1983/84

Tata Ronkholz

Visuelle Reflexionen, um 1976

Victor Bonato

Schloss Benrath mit Park, 1923

Walter Ophey

Magisches Licht, 1951

Wilhelm Imkamp

ohne Titel, 1984

Imi Knoebel

Heftzwecke / Push-Pin, 2015

Alwin Lay

Ein Tropfen Gelb, 2016

Alwin Lay

Euro-Zeichen (Rheingold), 2018

Alex Wissel u. Jan Bonny

Ich ernähre mich durch Kraftvergeudung, 2018

Alex Wissel

X marks the spot, 2019

Amit Goffer

Coming home, 2019

Amit Goffer