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kornelimünster
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November
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17.11.2024 14:00
weltpremiere einer neuen performance von nicholas grafia für zeit-bilder
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17.11.2024 15:00
direktorenführung mit marcel schumacher – fluchtbewegungen
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24.11.2024 15:00
sonntagsführung – jeden letzten sonntag im monat
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30.11.2024 16:00 -
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zu gast: weihnachtsmarkt kornelimünster
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17.11.2024 14:00
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Dezember
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winter im museum – familientag 2024
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kurzführungen am familientag ( jeweils 15 minuten)
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01.12.2024 13:00 -
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offene werkstatt: murmeln, marmor und marzipan
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08.12.2024 15:00
kuratorinnenführung mit elke kania – zeit-bilder
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01.12.2024 11:00 -
17:00
Evamaria Schaller
* 1980 in Graz, Österreich
lebt und arbeitet in Köln und Brühl
»you are here – Raum 6«
Die Tradition und/oder Bewegungsform der Wallfahrt nach Kornelimünster nahm die Perfomance- und Videokünstlerin Evamaria Schaller zum Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Forschung. Für die Gruppenausstellung »you are here – KünstlerInnen aus NRW auf Reisen« schuf Schaller die raumbezogene Zwei-Kanal-Videoinstallation Contra caducum morbum, betitelt nach einem spätalthochdeutschen Zauber- oder Segenspruch gegen epileptische Anfälle. Jahrhundertelang pilgerten Menschen nach Kornelimünster zu den Reliquien des Hl. Cornelius, um vom Schutzpatron der Fallsüchtigen die Heilung ihrer Krankheiten zu erbitten.
Der durch intensive Schwarz-Weiß-Kontraste charakterisierte Film von Schaller ist gleichermaßen eine Reise durch die Zeit wie durch die Räumlichkeiten der ehemaligen Reichsabtei. Performativ agiert die Künstlerin in unterschiedlicher Gewandung, schmiegt sich in Spalten und an Treppen, steigt in ein altes Wasserbecken und durchquert verlassene Gänge. Zuckend erscheinen ihre Gliedmaßen in den wenigen Sonnenstrahlen, die die unterirdischen Gemäuer erhellen. Programmatisch führt der Weg von den Kellergewölben in die hellen Räume des Museums, vom Dunklen zum Licht. Bis zur Neuzeit hielt sich die Überzeugung, dass die Fallsucht durch eine Besessenheit von Geistern oder Dämonen hervorgerufen werde, die durch die Kraft des Göttlichen ausgetrieben werden könne.
Ein altes Fenster aus dem Keller, Bestandteil des Films, transportiert die filmische Ebene in den realen Raum: in der Ausstellungsinszenierung gestattet das Fenster den Durchblick auf einen Monitor, auf dem kontinuierlich Deutungen und Symptome der Epilepsie sowie tradierte Zauber- und Beschwörungsformeln gegen die »dunkle Fallsucht« ablaufen. Auf der Tonspur werden die spirituell aufgeladenen Formeln repetitiv ausgesprochen, versetzt mit einem Soundteppich aus unbestimmbaren Geräuschen und Klängen.
Evamaria Schaller
2021 – »inszenierungen des zeigens – Zur Geschichte und Gegenwart der Klosterresidenz Kornelimünster«
2020 – »you are here – KünstlerInnen aus NRW auf Reisen«
2020 – »15.05.2020 – Instagram Takeover«
2007 – 2011 Kunsthochschule für Medien, Köln, Postgradualstudium
2004 – 2005 FAMU Prag, Tschechien (Filmstudies)
2002 – 2006 Fachhochschule Salzburg, Österreich (MultiMediaArts)
2001 – 2002 Fotoakademie Graz, Österreich (Fotografie)
1995 – 2000 HTBLVA Ortweinschule, Österreich (Medienkunst)