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LaB K

* 1978 in Neuwied
lebt und arbeitet in Neuwied

2020 – »17.04.2020 – Instagram Takeover«
2020 – »offenes depot – Mit künstlerischen Interventionen von Elmar Hermann & Martin Pfeifle«
2017 – »reflecting – Zeitbasierte Kunst aus NRW«
2017 – »reflecting 21. – Zeitbasierte Kunst aus NRW«

2000 – 2006 Studium der Bildenden Kunst, Linguistik und Philosophie in Mainz und Düsseldorf, Meisterschüler von Prof. Rita McBride

Ab dem 14. März 2020 erscheint monatlich die Webserie »A Natural History of Default Concepts«. Die Serie ist die Fortführung einer gleichnamigen Installation des Künstlers Elmar Hermann, die nun gemeinsam mit Timo Krause und dem Design Büro neospektiv online fortgeführt wird und ebenfalls vor Ort im »offenen depot« besichtigt werden kann.

www.defaultconcepts.net

Elmar Hermann setzt sich in Grafiken, Skulpturen, Installationen und Texten mit der Komplexität zwischenmenschlicher Kommunikation auseinander. Für die Ausstellung »reflecting 21.« installierte Hermann auf die zum Rheinufer hin ausgerichtete Außenfront des modernistischen Mannesmann-Hochhauses weithin sichtbar ein Film-Still, das einen zentralen Moment in »Terminator II« (USA 1991, James Cameron) markiert. Ähnlich wie in anderen Arbeiten aus den letzten Jahren verarbeitet Hermann dabei das komplizierte Verhältnis zwischen Eltern und ihren Kindern. Während die Mutter im Erdgeschoss in Übergröße zugegen ist, finden sich ihre Gesprächspartner im Entree der 21. Etage. Die Siebdruck Edition »… Mommy?«  greift auf das Film Motiv zurück und dokumentiert zugleich die Situation in Düsseldorf. Jene entscheidende Szene des Spielfilms, in der die Rollen von Ziehmutter (»Mummy«), Wunschvater-Figur und Sohn als Hoffnungsträger verbunden sind, wird schließlich auch in einer multimedialen Installation in »reflecting« Kunsthaus NRW thematisiert. Ausschnitte des Telefonates beschallen hier einen intensivroten Wachsabdruck. Das »Energiefeld« zwischen zwei Menschen ist ihm eingeprägt: Der Raum zwischen dem Terminator und dem zu beschützenden John Connor wurde zu einer Positivform, die sich im wärmeempfindlichem Wachs zu einem Emblem aus Sichtbarem und Hörbarem ausformt.  Dazu wurde eine mumienförmige Holz-Skulptur von Hede Bühl aus der Sammlung des Kunsthauses inszeniert als Film Requisite oder gar als Verkörperlichung und Sinnbild von Transformationsübergängen?

www.elmarhermann.de
www.nuans.online