kunsthaus nrw
kornelimünster
kalender
schließen-
Oktober
-
13.10.2024 15:30
führung – industrieland NRW
-
17.10.2024 13:00 -
18.10.2024 16:00
herbstferienwerkstatt – druck & form
-
27.10.2024 15:00
kuratorinnenführung mit elke kania – zeit-bilder
-
13.10.2024 15:30
-
November
-
03.11.2024 14:30
walk & talk – rainer junghanns
-
17.11.2024 14:00
weltpremiere einer neuen performance von nicholas grafia für zeit-bilder
-
17.11.2024 15:00
direktorenführung mit marcel schumacher – fluchtbewegungen
-
03.11.2024 14:30
Studio Banz & Bowinkel
Giulia Bowinkel *1983 in Düsseldorf
Friedemann Banz *1980 in Mainz
arbeiten in Düsseldorf
2022 – »screen time«
Friedemann Banz und Giulia Bowinkel erkundenden Grenzbereich zwischen realem und virtuellem Raum. Ihr Werk basiert auf der Vorstellung, dass die virtuelle Welt nicht das Reich der simulierten Realität ist, sondern ihr Gegenstück, in dem der Computer als unbewusste Kraft die Bedeutung unserer Gesellschaft einer neuen Ordnung unterwirft.
Für Banz & Bowinkel leben wir bereits in einer semivirtuellen Umgebung, in der fast alles von Computern vorberechnet und ausgeführt wird. Das Künstlerduo benutzt den Computer konsequent als Werkzeug und als interaktive Schnittstelle, an der Kunstwerke entstehen und rezipiert werden können.
Mit ihren Bodypaintings (2016-2019) knüpften Banz & Bowinkel an die Tradition der gestischen Abstraktion und des Action Paintings an. Die gezeigte Arbeit aus dem Jahr 2014 ist ein schönes Beispiel für ihren spielerischen Umgang mit der Kunstgeschichte und zeugt von den technischen Möglichkeiten ihrer Entstehungszeit. Mit anderen Arbeiten beziehen sie sich auf die Skulptur der Minimal Art und bedienen sich industrieller Materialien und Fertigungsweisen.
Heute gehen Banz & Bowinkel einen Schritt weiter und überlassen die komplette Herstellung sowie auch die Präsentation ihrer Skulpturen dem Computer. Das Ergebnis sind, wie bei dem Video Engine Idle zu erleben, Bilder plastischer Körper von ebenso eindringlicher wie nicht fassbarer Präsenz. Aus welchem Material bestehen sie? Wie groß sind sie? Wie schwer sind sie?
»What you see is what you see.«
Mit diesem Satz brachte Frank Stella 1958 sein minimalistisches Konzept von Kunst auf den Punkt. In Anbetracht der Kunst des digitalen Zeitalters bekommt dieses Statement eine ganz neue, radikale Bedeutung.
FRIEDEMANN BANZ und GIULIA BOWINKEL arbeiten seit 2009 als Banz & Bowinkel zusammen. Nach ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Albert Oehlen begannen sie 2007 Kunst mit dem Computer herzustellen. Ihr Werk umfasst computergenerierte Bilder, Animation, Augmented Imagery, Virtual Reality undInstallationen.